Eisengahndirektion Altona/Hamburg 1884-1993, by Gert-E. Thalau
Hardback published by Verlag Bernd Neddermeyer in 2010, 208 pages (S8311JWSO)This book was published and printed in Germany, and all text is in German.
From the rear side cover: Die Geschichte der Eisenbahnen im Norden Deutschlands begann lange vor der Einrichtung der Koniglichen Eisenbahndirektion Altona am 1. Merz 1884.
Die HerzogtUmer Schleswig, Holstein und lauenburg standen bis 1864 unter ddnlscher Verwaltung. Nach dem Deutsch-Denischen Krieg (1864-1866) musste Denemark die drei Herzogtumer an PreuBen und Osterreich abtreten, die es zuncchst gemeinsam als Kondominium verwalteten. 1865 kam lauenburg zu PreuBen, 1866
auch Schleswig und Holstein, die 1867 zur preuBischen Provinz Schleswig-Holstein wurden und der 1876lauenburg einverleibt wurde.
Die ersten Bahnen in dieser Region, die Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn Gesellschaft (1842) auf Hamburger Gebiet und die Altona-Kieler Eisenbahn Gesellschaft (1844) in Holstein, waren zugleich die ersten privat finanzierten Eisenbahnunternehmen in diesem Gebiet. Die Regierungen scheuten seinerzeit das finanzielle Risiko des Bahnbaues bzw. hatten kein Interesse.
Sudlich der Elbe hatten allerdings die Koniglich Hannoverschen Staatseisenbahnen die Strecke von Uelzen nach Harburg gebaut (1847). Der angestrebte Bau einer Strecke von LUbeck nach Hamburg (sie musste uber holsteinisches, unter ddnischer Herrschaft stehendes Gebiet fUhren) wurde von Denemark verwehrt. Die LUbeckBuchener Eisenbahn-Gesellschaft hatte es deshalb schwer, eine Verbindung nach Hamburg einzurichten. Erst uber den Umweg LUbeck-Buchen war ein Anschluss an die Berlin-Hamburger Bahn moglich (1851).
Beim weiteren Bahnbau mussten viele naturliche Hindernisse, wie Flusse, Kanele und Niederungen, uoerwunden werden. 1872 wurden die Norder- und die Suderelbe ubsrquert, so dass die Zuge in und aus Richtung suden Hamburger Gebiet erreichen konnten. Von 1864 bis 1878 bestand bei lauenburg uber die
Elbe fUr den Guterverkehr eine Eisenbahntrajekt-Verbindung, die 1878 von einer 448 Meter langen Eisenbahnbrucke abgelost wurde. Der von 1887 bis 1895 erbaute Kaiser-Wilhelm-Kanal von Kiel nach BrunsbUttel stellte die Ingenieure des Eisenbahnbruckenbaues vor groBe Herausforderungen, denn an mehreren Stellen mussten die Strecken uber ihn hinweg gefUhrt werden. Vier groBe Eisenbahnbrucken uberqueren heute die stark befahrene WasserstraBe in schwindelerregender
Hohe, Der Ruf der Freien und Hanse Stadt Hamburg als "Tor zur Welt begann am 15. Oktober 1888 mit der Grundung des Freihafens. Ab sofort ubernohrn die Eisenbahn den groBten Teil der Zu- und Abfuhr der Handelsguter uber See. Wehrend der deutschen Teilung wickelte die Bahn Transporte lebenswichtiger GUter in der Relation Osteuropa-Obersee ab, fast ausschlieBlich uber den Grenzubergang Buchen. Die Vogelfluglinie mit ihren Hochseefehrschiffen stellte eine weitere Besonderheit im Bundesbahndirektionsbezirk Hamburg dar.
Die Wiedervereinigung Deutschlands fUhrte zu einem groBen Wachstum des Ost-West-Verkehrs, wenn auch einige Eisenbahnverbindungen aus Vorkriegszeit gekappt blieben, wie die Strecken Wittenberge-LUneburg oder Zarrentin-Klein Berkenthin.
The condition of the book is generally very good. The cover has some minor scuffs, and light wear and bumping along the edges and corners, but the spine is intact and all pages are clean, intact, unblemished and tightly bound.