Der O-Bus in Solingen, by Jurgen Lehmann
Der O-Bus in Solingen, by Jurgen Lehmann
Hardback published by Kenning in 2002, 160 pages (S8311WSO)
This book was published and printed in Germany, and all text is in German.
From the Vorwort (Foreword): Die vierte Obusgeneration, die vor nunmehr einem Jahr ins Netz ging, soIl mit ihrem moder nen Aussehen der Sympathietrager Solingens sein. Die Klingenstadt hat mit derzeit 60 "Stan gentaxis" und einem Fahrleitungsnetz yon 98,7 km den grofiten Betrieb unter zwei Drahten. Im Jahr 2002 blickt der Solinger Obus auf eine 50- jahrige Geschichte zuruck.
Die Anfange des offentlichen Nahverkehrs der Stadt gehen auf die Jahre 1897/98 zuruck, als ein (bis 1929 mehrfach erweitertes) Stadtbahn und ein Kreisbahnnetz eroffnet wurden. Nach ei nem probeweisen Gemeinschaftsverkehr wurden 1929 beide Bahnen im Rahmen der Kreisreform miteinander verschmolzen. Weil sich die Stralen bahn yon den Kriegsschaden nur schwer erholt hatte, kam 1950 der Plan auf, sie durch ein ande res Verkehrsmittel zu ersetzen. Zunachst dachte die Verwaltung der Stadtischen Stral3enbahn an eine Ausweitung des 1936 gegrundeten Omni busliniennetzes, doch dann entschied sich Solin gen - als eine der letzten deutschen Stadte - fur den Obus, der dann zwischen 1952 und Ende 1959 alle vier Stral3enbahnlinien abloste. Eine Besonderheit stellt eine Drehscheibe dar, die den Obussen in Burg ein Wenden zwischen Wupper und Felshangen ermoglicht, Mit 38 km Linien lange verfugte Solingen uber das zweitgrollte Obusnetz Westdeutschlands, doch gemessen am Bestand yon 75 Obussen war die Stadt fuhrend. Alle Obuslinien verkehrten im 10-Minuten-Takt, im Berufsverkehr sogar alle funfMinuten.
Die StiIlegungswelle der deutschen Obusbe triebe in den 60er Jahren uberstand man mit der Beschaffung einer Obus-Eigenkonstruktion. 80 dreiachsige Obusse mit kantigem Aufbau be stimmten fast zwei Jahrzehnte lang das Stadtbild. Die Renaissance der 80er Jahre begann mit der dritten Obusgeneration sowie Netzerweiterungen urn insgesamt 3,6 km. Zwei der vier Linien er reichten nun Neubaugebiete. Neben 21 Gelenk Obussen gelangten 46 Solowagen, die sich yon den zeitgleich gebauten Dieselbussen nur durch ihre Doppelachse unterschieden, zur Ausliefe rung. Nach langer Planungszeit vergrolierte sich imAugust 1993 das Netz urn zwei Linien auf69,7 km Linienlange. Neuerliche Uberlegungen uber eine Einstellung des Obusses sind mittlerweile vom Tisch. 1999 fiel der Entschlul3 zur Beschaf fung der neuen Fahrzeuggeneration, yon denen die ersten 15 Wagen mittlerweile im Dienst ste hen. 20 weitere folgten im Jubilaumsjahr.
Vor dem Hintergrund solcher hoffnungsvol len Perspektiven blicken wir mit diesem Buch, das im Vorfeld des Jubilaums ,,50 Jahre Solinger O-Bus" erscheint, zuriick auf die uber 100 Jahre alte Geschichte des Solinger Stadtverkehrs. Die Stralenbahn hat diesen jahrzehntelang gepragt, doch langst hat sie im Obus einen wurdigen, leis tungsfahigen und umweltschonenden Nachfolger gefunden.
The condition of the book is generally very good. The cover boards have one or two very minor scuffs but are clean and bright, the spine is tight and intact and all pages are clean, intact, unblemished and tightly bound.
Hardback published by Kenning in 2002, 160 pages (S8311WSO)
This book was published and printed in Germany, and all text is in German.
From the Vorwort (Foreword): Die vierte Obusgeneration, die vor nunmehr einem Jahr ins Netz ging, soIl mit ihrem moder nen Aussehen der Sympathietrager Solingens sein. Die Klingenstadt hat mit derzeit 60 "Stan gentaxis" und einem Fahrleitungsnetz yon 98,7 km den grofiten Betrieb unter zwei Drahten. Im Jahr 2002 blickt der Solinger Obus auf eine 50- jahrige Geschichte zuruck.
Die Anfange des offentlichen Nahverkehrs der Stadt gehen auf die Jahre 1897/98 zuruck, als ein (bis 1929 mehrfach erweitertes) Stadtbahn und ein Kreisbahnnetz eroffnet wurden. Nach ei nem probeweisen Gemeinschaftsverkehr wurden 1929 beide Bahnen im Rahmen der Kreisreform miteinander verschmolzen. Weil sich die Stralen bahn yon den Kriegsschaden nur schwer erholt hatte, kam 1950 der Plan auf, sie durch ein ande res Verkehrsmittel zu ersetzen. Zunachst dachte die Verwaltung der Stadtischen Stral3enbahn an eine Ausweitung des 1936 gegrundeten Omni busliniennetzes, doch dann entschied sich Solin gen - als eine der letzten deutschen Stadte - fur den Obus, der dann zwischen 1952 und Ende 1959 alle vier Stral3enbahnlinien abloste. Eine Besonderheit stellt eine Drehscheibe dar, die den Obussen in Burg ein Wenden zwischen Wupper und Felshangen ermoglicht, Mit 38 km Linien lange verfugte Solingen uber das zweitgrollte Obusnetz Westdeutschlands, doch gemessen am Bestand yon 75 Obussen war die Stadt fuhrend. Alle Obuslinien verkehrten im 10-Minuten-Takt, im Berufsverkehr sogar alle funfMinuten.
Die StiIlegungswelle der deutschen Obusbe triebe in den 60er Jahren uberstand man mit der Beschaffung einer Obus-Eigenkonstruktion. 80 dreiachsige Obusse mit kantigem Aufbau be stimmten fast zwei Jahrzehnte lang das Stadtbild. Die Renaissance der 80er Jahre begann mit der dritten Obusgeneration sowie Netzerweiterungen urn insgesamt 3,6 km. Zwei der vier Linien er reichten nun Neubaugebiete. Neben 21 Gelenk Obussen gelangten 46 Solowagen, die sich yon den zeitgleich gebauten Dieselbussen nur durch ihre Doppelachse unterschieden, zur Ausliefe rung. Nach langer Planungszeit vergrolierte sich imAugust 1993 das Netz urn zwei Linien auf69,7 km Linienlange. Neuerliche Uberlegungen uber eine Einstellung des Obusses sind mittlerweile vom Tisch. 1999 fiel der Entschlul3 zur Beschaf fung der neuen Fahrzeuggeneration, yon denen die ersten 15 Wagen mittlerweile im Dienst ste hen. 20 weitere folgten im Jubilaumsjahr.
Vor dem Hintergrund solcher hoffnungsvol len Perspektiven blicken wir mit diesem Buch, das im Vorfeld des Jubilaums ,,50 Jahre Solinger O-Bus" erscheint, zuriick auf die uber 100 Jahre alte Geschichte des Solinger Stadtverkehrs. Die Stralenbahn hat diesen jahrzehntelang gepragt, doch langst hat sie im Obus einen wurdigen, leis tungsfahigen und umweltschonenden Nachfolger gefunden.
The condition of the book is generally very good. The cover boards have one or two very minor scuffs but are clean and bright, the spine is tight and intact and all pages are clean, intact, unblemished and tightly bound.